Beschreibung
Frottee bezieht sich auf einen Gewebetyp, der für die Herstellung eines weichen Florgewebes eingesetzt wird, da es Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen kann. Es setzt sich aus ungekürzten Schlaufen zusammen, entweder nur auf einer Seite oder beidseitig. Die Länge der Schlaufen bestimmt die Absorptionsfähigkeit; längere Schlaufen bieten eine größere Oberfläche und können daher mehr der Feuchtigkeit aufnehmen, mit der sie in Kontakt treten, als kürzere Schlaufen. Frottee wird traditionell gewebt, es könnte jedoch genauso gut gewirkt oder gestrickt werden. Es kann in unterschiedlicher Dicke, Qualität und Gewicht hergestellt werden. Frotteehandtücher werden auf speziellen Webstühlen produziert. Diese verfügen über zwei Längskettbäume. Der Begriff ‘Frottee’ kommt von dem französischen Wort ‘tirer’, was ‘ziehen’ bedeutet. Es bezieht sich auf die Florschlaufen, welche früher von Hand aus dem Gewebe herausgezogen wurden. So wurde früher das traditionelle, saugfähige Türkische Hamamtuch hergestellt. Zero Twist Baumwolle wird oft für die Herstellung von Frotteehandtüchern eingesetzt. Durch die Verwendung von Zero Twist Baumwolle werden die Schlaufen des Handtuchs nicht verdreht. So wird eine größere Oberfläche erzielt, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dadurch werden die Handtücher extrem saugfähig. Zero Twist Baumwolle kann nur aus langstapeligem Baumwollgarn hergestellt werden, zum Beispiel ägyptischer Baumwolle.
Beispiele für Gewebe in Frottee
Frottee
Eigenschaften
Textilien aus Frottee sind sehr saugfähig, wärmeisolierend und voluminös. Sie müssen nicht gebügelt werden.
Verwendung in Wohntextilien
Badetücher, Strandtücher, Bademäntel, Waschlappen