Federleicht und kuschelig oder doch mit etwas Gewicht – jeder hat andere Vorlieben, wenn es um die Bettdecke geht. Das Angebot ist vielfältig, aber mit unseren Tipps finden Sie die optimale Bettdecke für sich.
Bettdecken verfügen heutzutage über unterschiedliche Füllungen und Sie haben die Qual der Wahl: Federn, Daunen oder doch Synthetik? Wir stellen Ihnen die einzelnen Füllungen vor.
Bettdecke aus Daunen
Daunen sind das Untergefieder von Gänsen und Enten und besitzen keinen Kiel. Sie sehen auch nicht wie Federn aus, sondern sind viel buschiger und weicher. Daunen können Luft optimal speichern und bleiben dabei fluffig. Das sorgt für ein angenehmes Temperaturempfinden, da sich die Decke im Sommer eher kühler anfühlt, während die Daunendecke im Winter wohlig wärmt.
Auch bei den Daunen kommen Gänse- und Entendaunen zum Einsatz. Qualitätsunterschiede lassen sich hier hauptsächlich in die Herkunft der Daunen feststellen. Denn je nach Region verfügen die Tiere über dichteres oder weniger dichtes Gefieder, was ausschlaggebend für das Wärmegefühl ist.
Da Daunen über keinen Kiel verfügen, der stören könnte, wird meiste ein dünnerer Stoff für die Hülle der Daunendecken gewählt. Dabei entfaltet die Daunendecke ihre optimale Wirkung. Eine mit 100% Daunen gefüllte Decke ist sehr leicht, wärmt und klimatisiert am besten, ist aber auch kostspielig.
Ein weiterer großer Vorteil der Daunendecken ist ihre antiallergene Wirkung. Daunen sind für Asthmatiker und Allergiker sehr gut geeignet.
Daunen und Federn gemischt
Etwas weniger wärmend und kostengünstiger ist eine Mischung aus Daunen und Federn. Bettdecken mit hohem Feder-Anteil sind schwerer und wärmen nicht so effizient. Das Gewicht ergibt sich nicht nur durch die Füllmenge, sondern auch durch den verwendeten Deckenstoff. Da man die Federkiele unter Umständen durch die Decke spüren könnte, werden hier dichter gewebte Stoffe verwendet.
Obwohl es durchaus unterschiedliche Mischverhältnisse gibt, empfehlen wir 90% Daunen und 10% Federn. Mit diesem Mischverhältnis macht man beim Kuschelfaktor wenig Abstriche, während man den günstigeren Preis schon deutlich spürt.
Der besondere Luxus: Bettdecken aus Eiderdaunen
In letzter Zeit sehr populär geworden sind die sogenannten Eiderdaunen. Dabei handelt es sich um die Daunen von Enten aus Gegenden um den nördlichen Polarkreis. Durch diesen Lebensraum sind die Tiere besonders gut gegen Kälte gerüstet, was Bettdecken aus Eiderdaunen besonders kuschelig macht. Im Vergleich zu normalen Daunen benötigt man auch geringere Füllgewichte.
Die Eiderdaune ist sogar temperaturausgleichend, da sich die Daunen anpassen. Im Winter sind sie größer und speichern mehr Luft, dadurch wird die Daunendecke wärmer. Im Sommer hingegen, wenn wir mehr schwitzen, werden die Daunen kleiner und speichern weniger Luft. Die Decke wirkt dann kühler.
Die Bettdecke aus Eiderdaunen sorgt für ein einzigartiges Gefühl, da sie ein besonders leichtes Gewicht hat.
Bettdecke aus Naturfasern: Baumwolle, Hanf, Mais und Kapok
Baumwolle ist besonders atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und leicht. Aus diesem Grund eignen sich Baumwolldecken bzw. Bettdecken, die mit Baumwolle gefüllt sind besonders für warme Sommermonate.
Kapok ist eine der leichtesten Naturfasern und wächst in großen Kapseln am Kapokbaum, vor allem in Afrika und Asien. Von der Sonne getrocknet kann die Faser der Kapsel entnommen werden. Danach wird sie mit Druckluft gereinigt und ist bereits einsatzbereit. Kapokfasern sind hervorragend für Allergiker geeignet. In unserer Ganzjahresdecke mit Kapok, die Duo-Bettdecke Malna, mischen wir in die dickere 70% Baumwolle mit 30% Kapok. Die dünnere Decke der Duo-Ganzjahresdecke wird mit Baumwolle gefüllt. So können Sie zwischen beiden Decken wählen oder sie für eine weiche, natürliche Winterdecke miteinander verbinden.
Unsere Bettdecke Selna wird mit einer Füllung aus 90% Lyocell und 10% Kapok versehen und ist damit besonders leicht und temperaturausgleichend.
Hanf ist eine sehr genügsame Pflanze, die nur wenig bzw. gar nicht gedüngt werden muss und ohne Pestizide wächst. Da Hanf von Natur aus schimmelresistent ist und temperaturregulierend wirkt, ist die Hanffaser prädestiniert für Bettdeckenfüllungen. Außerdem wird bei der kultivierung von Hanf etwa 30% weniger Wasser verwendet als bei regulärer Baumwolle. Das alles macht Hanffasern zu einem sehr natürlichen Füllmaterial für Bettdecken, das auch für Allergiker geeignet ist.
Für die Maisfaser wird Maisstärke verwendet, die zu Zucker fermentiert wird und schließlich in Biopolymer umgewandelt wird. Es ist kaum Energie nötig und die Faser selbst ist biologisch abbaubar. Mais ist besonders atmungsaktiv, pflegeleicht und weich und ebenfalls für Allergiker geeignet.
Welche Bettdecke ist im Sommer optimal oder wenn man stark schwitzt?
Im Sommer genießen wir zwar ebenfalls kuschelige Decken, diese dürfen jedoch nicht zu sehr wärmen, damit wir nicht ins Schwitzen kommen. Wenn Sie das ganze Jahr über zu nächtlichem Schwitzen neigen, können Sie ebenfalls auf Sommerdecken zurückgreifen.
Wenn Sie eine kühlende Decke suchen, werden Sie hier fündig:
- Bettdecken aus reiner Baumwolle
- Bettdecken aus Naturfasern, wie Hanf, Kapok, Lyocell oder Mais
Welche Bettdecke ist im Winter optimal?
Unsere Winterdecke soll kuschelig warm sein und gerne auch fluffig, uns dabei jedoch nicht ins Schwitzen bringen.
Besonders geeignet für den Winter:
- Bettdecken aus Daunen
- Bettdecken aus Daunen und Federn
- Bettdecken aus Eiderdaunen
- Duo-Bettdecken
Was ist eine 4-Jahreszeiten-Decke?
Eine 4-Jahreszeiten-Decke oder Ganzjahresdecke kann das ganze Jahr über verwendet werden. Meist besteht diese Decke aus einer leichten Sommerdecke und einer wärmeren Decke für die Wintermonate. Je nach Machart werden die beiden getrennten Decken entweder zusammengeknöpft oder zusammengebunden. So haben Sie die maximale Flexibilität: Verwenden Sie die Decken einzeln getrennt voneinander oder gemeinsam kombiniert – je nach persönlicher Vorliebe.
Bettdecken Wärmestufe, Wärmegrad und Wärmeklasse
Wie warm sollte eine Bettdecke sein? Das hängt sehr vom persönlichen Empfinden ab. Je nach Hersteller variieren die Bezeichnungen für die Einteilung der Wärme: Wir sprechen hier von Wärmestufe, Wärmegrad, Wärmerate oder Wärmeklasse. Auch die Skalen sind sehr unterschiedlich.
Generell gilt jedoch: Je höher der Wert, desto wärmer die Decke. Bei URBANARA bieten wir Ihnen Decken mit Wärmeraten 1 bis 4.
- Wärmestufe 1: die leichte Sommerdecke
- Wärmestufe 2: die leichte Sommer- oder Übergangsdecke
- Wärmestufe 3: die wärmere Übergangs- oder leichte Winterdecke
- Wärmestufe 4: die kuschlig warme Winterdecke
In welchen Größen gibt es Bettdecken?
Bettdecken gibt es in unterschiedlichen Größen:
- Bettdecke 135x200, die Standardgröße, wird auch als Kinderbettdecke verwendet
- Bettdecke 155x200, die Komfortgröße
- Bettdecke 200x200, die Doppeldecke
- Bettdecke 240x200, die Doppeldecke in Komfortgröße
Für Personen, die größer als 180cm sind, eignen sich Decken in Überlänge:
- Bettdecke 135x220
- Bettdecke 155x220
- Bettdecke 200x220
- Bettdecke 240x220
Im klassischen Einzelbett empfiehlt sich eine 135x200cm Bettdecke. Für ein Bett mit den Maßen 140x200 raten wir zu einer Decke mit den Maßen 135x200 oder 155x200cm. Die Doppeldecke mit den Maßen 200x200 empfehlen wir für Betten ab 160x200cm. Eine Bettdecke mit Maß 240x200 oder 240x220 würden wir erst für Betten mit 180x200cm vorschlagen. Natürlich hängt die Größe der Bettdecke auch davon ab, ob sie geteilt wird. Die größeren Bettdecken kommen meist bei Paaren zum Einsatz.