Handtücher waschen:
richtig gemacht

Bei genauerem Hinsehen ist kein Handtuch wie ein anderes. Nicht nur in Sachen Stoff und Webart unterscheiden sie sich. Auch Färbung, Finish und kleine Details wie Fransen wirken sich auf die Eigenschaften aus. Wichtig ist deshalb immer ein Blick auf das jeweilige Pflegeetikett. Drei erste Schritte kannst Du allerdings in jedem Fall unternehmen, bevor Du Dein Handtuch wächst:

1. Sortiere die Handtücher nach Farbe und Material: Helle Pastellfarben gehören auf einen Haufen, während kräftige Töne auf einen anderen gehören.
2. Lasse eine Handbreit Platz zwischen den Handtüchern und der oberen Seite der Trommel.
3. Lies Dir die Angaben auf dem Waschmittel durch: Die passende Variante und die richtige Dosierung spielen eine fundamentale Rolle.

Während Baumwollhandtücher häufig bei bis zu 60 Grad Celsius gewaschen werden können, darf die Grenze von 40 Grad Celsius bei vielen Handtüchern aus TENCEL™ Lyocell nicht überschritten werden. Besteht das Handtuch aus Leinen oder gar Bambus, kann es sein, dass nur 30 Grad Celsius erlaubt sind. Ähnlich sieht es bei den Bindungen aus. Handtücher aus Frottee halten grundsätzlich höheren Temperaturen stand als welche in lockerer Waffelbindung. Auch hier solltest Du stets die Hinweise auf dem Pflegeetikett beachten.

Tipp: Je nach Waschmittel sind Handtücher, die bei 20 bis 40 Grad Celsius gewaschen werden, bereits keimfrei. Nicht immer ist es also nötig, die höchstmögliche Temperatureinstellung der Waschmaschine zu wählen. Das Beste? Der Geldbeutel und die Umwelt werden beide geschont.

Grundsätzlich gilt, dass Du Handtücher je nach Farbe mit einem bestimmten Waschmittel waschen solltest. Für bunte bzw. gefärbte Handtücher eignen sich Color- oder Feinwaschmittel, während Vollwaschmittel für weiße Handtücher ideal sind. Beim Programm kannst Du ebenfalls je nach Waschmaschine eines für bunte oder weiße Wäsche wählen. Achte hier immer darauf, dass Du die maximale Temperatur nicht übersteigst.

Tipp: Schleudere die Handtücher ruhig bei hohen Drehzahlen von 1.400 bis 1.600 Umdrehungen, damit sie gleich viel schneller trocknen und ihre Flauschigkeit wiedererlangen.

Vielleicht fragst Du Dich, wie Handtücher weich bleiben. Oftmals wird diese Frage mit Weichspüler beantwortet. Der lässt den Stoff zwar auf den ersten Blick weicher wirken. Nebenbei entsteht allerdings ein dünner Film auf den Fasern, der die Feuchtigkeitsaufnahme beeinträchtigt.

Zugegeben: Arbeitest Du mit besonders hartem Wasser, kann ein wenig Weichspüler helfen. Am besten verzichtest Du jedoch darauf oder greifst auf ein altbewährtes Hilfsmittel wie weißen Essig zurück.

Bei der Frage, wie oft man Bettwäsche waschen sollte, scheiden sich die Geister. In akademischen Kreisen kam man zum Schluss, dass ein Handtuch im Optimalfall nach dreimaliger Nutzung in die Maschine muss. Für gemeinsam genutzte Handtücher wird hingegen ein tägliches Auswechseln empfohlen, während allein genutzte Handtücher alle zwei, bis drei Tage gereinigt werden sollten.

Tipp: Bei den unterschiedlichen zeitlichen Angaben, die Du online findest, kommt es immer auf die individuelle Beanspruchung an. Selbst ein kaum benutztes Handtuch solltest Du jedoch maximal alle zwei Wochen waschen, um es von Keimen zu befreien.

Genug von Waschmitteln, Bügeleisen und Programmen. Bei Handtüchern, die Lust auf Alltag, Wellness und/oder Palmen machen, haben diese Modelle ein Wörtchen mitzureden.