All articles

Road Story: Chiara

Eine Frau mit einem Skateboard vor einem Bulli

Hi, ich bin Chiara und reise zusammen mit meinem Freund Basti und unserem Hund Cleo in einem alten VW T2 Bulli durch Europa. Seitdem wir Ende Juli 2022 aus unserer 65 m² Wohnung in der Kölner Innenstadt in unseren 5 m² Van gezogen sind, haben wir bereits 6 unterschiedliche Länder bereist. Vor knapp 2,5 Jahren haben wir uns ein kleines gemütliches Zuhause auf 4 Rädern geschaffen, mit dem wir die Welt entdecken können. Wir wachen morgens direkt am See oder am Meer auf. Finden die schönsten Orte in Europa und erleben jeden Tag ein kleines neues Abenteuer. Momentan sind wir in Schweden unterwegs. In unserem allerliebsten Vanlife-Land. Deshalb sind wir auch schon den dritten Sommer hier. Wir freuen uns sehr über unser kleines gemütliches Zuhause und unser Leben zu berichten.

Mehr über Chiara, Basti & Cleo kannst Du auf Instagram erfahren.


Was hat Euch dazu bewegt, Eure sieben oder vielleicht mehr Sachen zu packen und Euch auf Reisen zu begeben?

Es sind auf jeden Fall mehr als 7 Sachen! Wir wundern uns selbst immer, wie viel wir in diesem kleinen Bulli so unterbekommen!

Reisen war für uns beide schon immer ein wichtiges Thema und der Traum von einem eigenen kleinen Zuhause auf 4 Rädern schwebte schon in unseren Köpfen, als wir uns kennengelernt haben. Die Idee, alles zusammenzupacken und loszudüsen, haben wir allerdings immer ein bisschen vor uns hergeschoben.

Ausschlaggebend war dann der Beginn des Ukrainekrieges und die Angst davor, nochmal in der Mobilität und Flexibilität in Europa eingeschränkt zu werden. Uns ist bewusst geworden, dass wenn wir unsere Träume noch weiter nach hinten schieben, es vielleicht irgendwann zu spät ist.

Ich habe dann ziemlich spontan meinen Job gekündigt und Basti sein Studium unterbrochen. 3 Monate später sind wir dann wirklich losgedüst und es war die beste Entscheidung, die wir hätten treffen können!

Diesen Sommer hattet Ihr einen etwas schwierigeren Start. Was ist passiert und hat Eure Motivation darunter gelitten?

Aus 2 Wochen geplantem Deutschlandaufenthalt wurden am Ende 3 Monate. Aus einem kleinen Problem mit der Lichtmaschine wurden am Ende ein neuer Motor, 4 neue Lichtmaschinen und ganz viele Kleinigkeiten.

Das war natürlich keine so schöne Zeit, aber wir haben dadurch noch mehr gemerkt, wie gerne wir unterwegs sind und wie wichtig uns das Reisen ist. Unsere Motivation war, als wir wieder losgefahren sind, dann sogar noch größer als vorher.

Fällt es schwer, das feste Zuhause und alle Vorzüge einer Wohnung zurückzulassen?

Manchmal vermissen wir ein eigenes Badezimmer mit einer warmen Dusche, aber so richtig schwerfiel es uns nicht. Wir sind beides Personen, die nicht so gebunden an einen festen Ort sind. Wir beide sind mit 18 direkt von Zuhause ausgezogen und haben schon an mehreren unterschiedlichen Orten in und außerhalb von Deutschland gelebt.

Unsere Wohnung in Köln haben wir allerdings auch nicht aufgegeben. Einerseits mögen wir sie richtig gerne und fühlen uns dort unglaublich wohl und andererseits können wir uns Köln langfristig sehr gut als Basis vorstellen. Außerdem gibt es uns auch ein gewisses Gefühl von Sicherheit.

Was ist Euch in Eurem Bulli besonders wichtig?

Beim Ausbau haben wir auf eine Mischung aus praktisch und ästhetisch geachtet. Außerdem war es uns wichtig, dass wir innen alles in hellen Tönen lackieren und einrichten, damit er räumlichen etwas größer wirkt. Ach ja und wir haben eine Standheizung eingebaut. Die ist gerade hier in Schweden Gold wert!

Habt Ihr auf vergangenen Touren auch Sachen mitgenommen, bei denen Ihr danach gesagt habt, dass Ihr sie besser zu Hause gelassen hättet?

Wir haben uns in Nordspanien eine Gitarre gekauft, weil wir dachten, dass es cool ist, die Zeit für ein neues Instrument zu nutzen und eine Gitarre perfekt zum Vanlife passt. Am Ende war sie einfach nur immer im Weg! Die wurde in Deutschland jetzt direkt Mal aussortiert und das Hobby auf später verschoben.

Wie funktioniert so ein Leben zu dritt auf so wenig Fläche? Wo schlaft Ihr alle?

Mit viel Kommunikation und ein paar Vanlife-Routinen. Wir müssen viel aufeinander abstimmen, aber man gewöhnt sich echt relativ schnell an so wenig Platz. Und wenn das Wetter gut ist, haben wir ja auch einen riesigen Garten um uns herum. Wir haben eine Sitzbank, die wir abends zum Bett ausziehen können. Das ist dann 1,20 x 1,90 m. Den Platz teilen wir uns dann zu dritt.

Und wie schlaft Ihr? Ihr seid in Skandinavien unterwegs, wo es im Sommer recht früh hell wird und lange hell bleibt. Was ist Euer Geheimnis für guten Schlaf im Van?

Wir schlafen richtig gut im Van! Durch die bequeme und weiche Bettwäsche von URBANARA ist es immer richtig gemütlich im Bett.

Für die Fenster haben wir magnetische Thermo-Fenstermatten, die wir nachts reinmachen. Dadurch bleibt es etwas wärmer oder kühler je nach Region im Bulli und es ist sehr gut abgedunkelt nachts.

Was macht ihr, wenn ihr mal etwas Alone Time braucht?

Ganz ehrlich? Alone Time gibt es bei uns echt wenig. Dadurch, dass Basti während der Coronazeit viel Online-Uni und ich durchgehend im Homeoffice gearbeitet habe, waren wir sehr gut darauf vorbereitet viel Zeit zusammen zu verbringen und es war gar nicht so eine große Umstellung.

Wenn wir dann mal Zeit alleine brauchen, suchen wir uns die meistens draußen außerhalb vom Bulli bei einem Spaziergang mit Cleo, Sport oder Yogaeinheiten, Zeit in der Hängematte etc.

Bei schlechtem Wetter ist es dann eher schwierig. Da haben wir es schon öfter so gemacht, dass wir in der Nähe von einem Café standen und einer dort zum Arbeiten hingegangen ist. Oder AirPods reinmachen und einen Podcast hören ist auch immer einer super Idee.

Was gefällt Euch bei Eurem Leben auf vier Rädern am meisten?

Die Abwechslung, die jeder Tag mit sich bringt. Die Freiheit und Unabhängigkeit. Dass wir so viel Zeit in der Natur und am Meer verbringen. Dass wir einfach mal den grauen deutschen Winter skippen können. Und auch, dass wir so viele tolle Orte bereisen und so wunderschöne Bilder und Videos drehen können. Das macht uns richtig viel Spaß und das Reisen motiviert und inspiriert uns da sehr.

Ihr habt unseren Outdoor-Teppich Nobu mit auf Eure derzeitige Reise genommen. Was mögt ihr an ihm besonders?

Auf jeden Fall das Design, was einfach perfekt zu unserem Bulli und in die Natur passt. Außerdem ist der Teppich super schmutzabweisend was sehr praktisch ist beim Vanlife. So ein Teppich macht einen riesigen Unterschied und sorgt mit minimalem Aufwand für eine richtig gemütliche Stimmung. Wir würden es auf jeden Fall jedem empfehlen, einen Outdoor-Teppich mitzunehmen. Cleo ist auch ein ganz großer Fan von Nobu.

Was ist euer bester Tipp für alle, die eine Reise mit dem Van vorhaben?

Der richtige Zeitpunkt ist immer jetzt! Packt eure sieben oder mehr Sachen ein und düst einfach los!